
Bei einem medizinischen Notfall wünscht man sich schnelle und kompetente Hilfe, das weiß jeder. Gerade bei Veranstaltungen mit vielen Menschen kommt es jedoch häufiger zu kleineren medizinischen Problemen – oder auch echten Notfällen. Der Rettungsdienst kann diese Dinge aufgrund seiner Strukturen meist nicht ausreichend gut abdecken: Es gibt nur begrenzte Ressourcen an Fahrzeugen und Personal, auch der Weg von der Rettungswache bis zum Notfallort ist manchmal weit.

Deshalb ist ein Sanitätsdienst wichtig:
Unsere Helfer sind bei einer Veranstaltung bereits vor Ort, wenn etwas passiert. Der Weg bis zum Geschehen – und damit auch die Zeit bis zum Eintreffen – ist so deutlich kürzer. Die ehrenamtlichen Sanitäterinnen und Sanitäter vom Deutschen Roten Kreuz leiten eine kompetente Versorgung von Verletzten oder Erkrankten in die Wege. Kleinere Blessuren werden vor Ort versorgt und bei Notfällen, die einen Transport in ein Krankenhaus erforderlich machen, ist die betroffene Person bis zum Eintreffen weiterer Hilfskräfte bestmöglich versorgt.
Ist bei meiner Veranstaltung ein Sanitäts-Wachdienst erforderlich?
Es gibt leider keine pauschale Antwort auf die Frage, wann ein Sanitätsdienst erforderlich ist. Das hängt maßgeblich von der Art der Veranstaltung und ihrem Gefährdungspotential ab. Mögliche Gründe, die einen Sanitätsdienst zwingend erforderlich machen, sind zum einen ordnungsbehördliche Vorgaben, zum anderen andere geltende Regelungen wie zum Beispiel verbandsinterne Weisungen Ihrer Organisation.
Wir sind Ihnen gerne behilflich, wenn Sie sich unsicher sind, ob Ihre Veranstaltung einen Sanitäts-Wachdienst braucht oder nicht. Kontaktieren Sie uns einfach!
Unser Zuständigkeitsbereich: Schwalmstadt-Ziegenhain
Beim DRK gilt das Territorialitätsprinzip. Auf Sanitätsdienste bezogen bedeutet das: Diejenige DRK-Gliederung, die räumlich für den jeweiligen Veranstaltungsort zuständig ist, soll auch den Sanitäts-Wachdienst durchführen.
Sie wissen nicht, wer genau zuständig ist?
Falls Sie bei uns doch an der falschen Adresse gelandet sind, so leiten wir Ihre Anfrage gerne an die zuständige DRK-Gliederung, in der Regel einen der Ortsvereine in unserer Umgebung, weiter.
Ausnahmen von der Regel:
Es kann vorkommen, dass ein Ortsverein nicht in der Lage ist, eine sanitätsdienstliche Absicherung einer Veranstaltung sinnvoll umzusetzen. Sei es durch Engpässe an Personal oder Material oder auch Differenzen zwischen den potenziellen Vertragspartnern – immer dann kann, darf und soll ein andere Ortsverein den Sanitätsdienst übernehmen. Wichtig ist: Wir spielen dabei immer mit offenen Karten und werden nicht ohne Abstimmung mit der eigentlich zuständigen Gliederung tätig.
Häufige Fragen und Antworten
Oft blicken wir in erstaunte Gesichter, wenn unsere Auftraggeber hören, dass unsere Leistung tatsächlich mit Geld aufgewogen wird. Für uns ist das gar nicht so überraschend, denn „ehrenamtlich“ heißt nicht unbedingt „kostenfrei“. Korrekt ist: Unser Sanitätspersonal erhält in der Regel keinen finanziellen Ausgleich für die Tätigkeit auf einem solchen Sanitätsdienst – die Einnahmen kommen allein der Vereinsarbeit zugute.
Das medizinische Umfeld, in dem wir uns bewegen, ist geprägt von recht hohen Kosten für Ausrüstung und Verbrauchsmaterial. Auch die Ausbildung und Ausstattung der Helferinnen und Helfer muss auf einer soliden Finanzbasis stehen: Nur für die Grundausstattung mit Einsatzkleidung und die sanitätsdienstliche Ausbildung – für die unsere Ehrenamtler übrigens gut und gerne über 70 Stunden lang die Schulbank drücken – kostet einen deutlich vierstelligen Betrag.
Konkrete Preise erfahren Sie von uns, wenn wir Ihre Anfrage für einen Sanitätsdienst bearbeitet haben und mit einer qualifizierten Einschätzung den Bedarf an Personal und Material ermittelt haben. Sicher ist aber: Unsere Preise sind wettbewerbsfähig und fair.
Alles in unserem Ortsverein basiert auf ehrenamtlicher Arbeit, auch unsere Helferinnen und Helfer haben reguläre Jobs und ein begrenztes Angebot an Freizeit. Kurzum: Wir brauchen einen gewissen Vorlauf für unsere Planungen.
Bitte melden Sie sich mindestens acht Wochen vor Ihrer Veranstaltung bei uns – bei größeren Veranstaltungen am besten deutlich früher.
Gerne können Sie sich mit einer unverbindlichen Anfrage an uns wenden, damit wir abklären können, ob wir Sie mit einem Sanitätsdienst unterstützen können. In der Regel erhalten Sie daraufhin von uns ein Formular, in dem Sie weitere Angaben zu Ihrer Veranstaltung machen.
Mit diesen Informationen planen wir die sanitätsdienstliche Absicherung Ihrer Veranstaltung und errechnen die anfallenden Kosten. Nach einer Kosten-Freigabe durch Sie als Auftraggeber steht der Durchführung des Sanitäts-Wachdienstes nichts mehr im Wege: Wir teilen das Personal und Material für Ihre Veranstaltung ein – und Sie können beruhigt sein, dass wir für Ihre Gäste da sein werden.
Wir entsenden immer mindestens zwei Personen, die einen Lehrgang zur Sanitäterin bzw. zum Sanitäter abgeschlossen haben. Dieser Lehrgang hat im Schwalm-Eder-Kreis einen Umfang von 72 Stunden und qualifiziert unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte in besonderer Form: Sie sind in der Lage, auch Notfallpatienten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes fachgerecht zu versorgen. Dazu wird selbstverständlich auch eine geeignete Ausrüstung mitgeführt.
Je nach Art der Veranstaltung kommen weitere Qualifikationsstufen in Frage: Bei Bedarf ergänzen wir unser Team um Rettungssanitäter (staatlich geprüft, Ausbildungsdauer 520 Stunden) oder auch Notfallsanitäter (vollständige Berufsausbildung, in der Regel dreijährig, staatlich geprüft).
Sanitätsdienst beauftragen
Wenn Sie uns mit der sanitätsdienstlichen Absicherung Ihrer Veranstaltung beauftragen möchten, dann schreiben Sie bitte eine E-Mail an swd@drk-ov-ziegenhain.de oder Nutzen Sie unser Kontaktformular:
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen!